Im Frühling haben wir von zusätzlicher Energie gesprochen, jetzt heißt es aktiv werden!
Du kommst z. B. erschöpft vom Job nach Hause & willst nur noch auf die Couch? Du liegst im Bett & möchtest weiterschlafen?
Du kannst mit einer bewussten Handlung auf deine Gefühle einwirken. Bsp.:
• aufrecht sitzen oder stehen
• Körper strecken
• mit erhobenem Kopf offen in die Welt hinaussehen
• mehrmals tief ein- & ausatmen
Im Gegensatz dazu kann eine gedrungene Körperhaltung, z. B. auf der Couch zu sitzen, deine Stimmung negativ beeinflussen. Nutze dieses Wissen & beeinflusse dadurch deine Gefühle zum Positiven.
Oft sind wir wenig motiviert, weil wir nicht absehen können, wie lange etwas dauern wird & was da alles auf uns zukommt. So wirken unsere Vorhaben oft viel zu groß & damit kaum erreichbar. Deshalb ist es sinnvoll Aufgaben in konkrete Meilensteine – Teilaufgaben zu zerlegen.
Statt dich auf die Couch zu sitzen, zieh dir gleich die Laufklamotten an, dann schaffst du es leichter vor die Tür – schließlich hast du dich ja schon umgezogen – durchbreche den Trägheitsprozess.
Micro-Action: Statt gleich loszulaufen, nimm dir nur vor ein Stück weit zu gehen, die Lust am Laufen kommt von allein. Es können kleine Ziele mit großer Wirkung sein: Stehe 15 Minuten früher auf. Gehe zu Fuß zum Bäcker, statt das Auto zu nehmen. Lese nur eine einzige Seite vom Buch & wenn du danach willst, kannst du ja weiterlesen. Zur Arbeit kannst du doch mit dem Fahrrad fahren? Was überlegst du noch? Auch die kleinen Erfolge tun gut & geben dir ein herrliches Gefühl. Wenn A für Erfolg steht, gilt die Formel A=X+Y+Z. X ist Arbeit, Y ist Muße & Z heißt Mundhalten.[1]
Um dranzubleiben: Stell dir selbst Belohnungen für erfüllte Aufgaben in Aussicht, z. B. ein bestimmtes Buch, eine Massage, Sportgeräte, usw. Suche dir Sachen aus, die du wirklich gernhast oder tun würdest. Sage zu dir: „Wenn ich diesen Kundenbesuch mache, wenn ich dieses Seminar besuche, wenn ich dieses Ziel erreicht habe, belohne ich mich mit …“ Schreib dir auf, womit du dich wofür genau belohnst. Das Allerwichtigste: Betrüge dich niemals selbst um die Belohnung. Was du dir versprichst, musst du auch unbedingt halten.
Sei stolz auf dich! Feiere ruhig einmal, wenn du eine unangenehme oder große Aufgabe bewältigt hast. Genieße es, mit etwas fertig geworden zu sein – Serotonin wird ausgeschüttet. Wenn du deine erledigten Aufgaben so positiv beendest, fängst du das nächste Mal mit noch mehr Lust an – ein positiver Feedback-Loop entsteht. Überwinde negative Gedankengänge & starte gleich aktiv in den Tag!
[1] Albert Einstein