Mit großen Schritten nähern wir uns dem Jahresende. Meine Empfehlung: Reflektiere dein vergangenes Jahr. Sieh dir dein vergangenes Jahr an & lerne daraus. Denke über dich nach, was hast du gemacht, was ist dir gelungen, wo kannst du dich verbessern, wie steht es um deine Ziele? Nimm dir Zeit zum Reflektieren am Ende des Monats, am Ende der Woche & nimm dir am Ende des Tages ein paar Minuten:
· Wofür bin ich dankbar?
· Was habe ich heute gelernt?
· Wie fühle ich mich gerade?
· Was hat mich heute zum Lächeln gebracht?
· Wem habe ich heute ein gutes Gefühl gegeben?
· Was war heute mein größter Erfolg?
· Was kann ich morgen besser machen?
Lerne aus deinen persönlichen Erfahrungen. Sammle deine letzten Wochen, Monate, Jahre & investiere diesen Schatz an Erfahrungen in den morgigen Tag. Wie erfolgreich wirst du sein, wenn du deine geballten Erfahrungen von 20 oder 30 Jahren nimmst & diese für deine Zukunft einsetzt!? Mache deine Vergangenheit wertvoll für deine Zukunft.
Führe ein Tagebuch über deine Erfolge & Glücksmomente. In einer schwierigen Phase hilft der Blick auf vergangene Erfolge.
Die Reflektion hilft dir zudem kontinuierlich achtsamer zu werden. Weil sehr oft lebst du nicht im Moment, sondern bist mit der Vergangenheit oder Zukunft beschäftigt. Unterbrich kurz deinen Tag & frage dich wie es dir geht. Nimm bewusst wahr in welcher Stimmung du gerade bist & was gerade ist. Was riechst, siehst, hörst, fühlst du gerade? Fang an bewusst dich & deine Umgebung wahrzunehmen.
Dazu eine passende Geschichte:
Ein Mönch war gerade mit dem Schöpfen von Wasser aus einem Brunnen beschäftigt, als einige Menschen zu ihm kamen & fragten: „Was ist der Sinn von Stille im Leben?”
Er sprach: „Schaut in den Brunnen. Was seht ihr?”
Die Leute blickten in den Brunnen: „Wir sehen nichts!“
Der Mönch wartete eine Weile & fragte dann erneut: „Schaut in den Brunnen! Was seht ihr jetzt?“
Die Leute blickten wieder hinunter: „Ja, jetzt sehen wir uns selbst!“
Der Mönch erklärte: „Als ich vorhin Wasser schöpfte, war das Wasser unruhig. Jetzt ist das Wasser ruhig. Das ist die Erfahrung der Stille: Man sieht sich selbst! Und nun wartet noch eine Weile.“
Nach einer Weile sagte der Mönch wieder: „Schaut jetzt in den Brunnen. Was seht ihr?“
Die Menschen schauten hinunter: „Nun sehen wir die Steine auf dem Grund des Brunnens.“
Da erklärte der Mönch: „Das ist die Erfahrung der Stille. Wenn man lange genug wartet, sieht man sich selbst & den Grund aller Dinge.“
Der Brunnen ist dein Unterbewusstsein. Das unruhige Wasser – die täglichen Ablenkungen, lassen dich auf deinem Lebensweg nur tun & nichts erkennen. Indem Körper & Geist zur Ruhe kommen, kannst du dich selbst erkennen – Selbst-Erkenntnis. Erst durch Entschleunigung, kannst du tief in dich hineinfühlen & Antworten finden. Du bekommst die Antworten aus der Tiefe des Brunnens.