So, die Müllberge vom Weihnachtsfest sind weg jetzt hüpft auch schon Ostern entgegen. Meine Frage: „Wie schaffen wir es nach dem Osterfest nur Eierschalen im Mülleimer zu finden?“
Da gäbe es die Variante mit essbarem Ostergras, aber muss das wirklich sein? Zu meiner Kindheit war das Osternest im Heu, schön verziert mit Blumen. Wer diese Möglichkeit nicht hat, kann wie viele andere das Nest direkt im Gras bauen. Ansonsten eines aus Zweigen flechten, mit Moos auslegen & mit Federn & Blumen verzieren. Ostergras in Form von Kresse ist ebenfalls ein Blickfang.
Soviel zur Präsentation vom Zero-Waste-Osternest, aber was kommt hinein? Natürlich Fairtrade Süßigkeiten! Zum einen stammen die Produkte aus ökologischer Landwirtschaft & zum anderen wird der Erzeuger fair bezahlt. Manchmal kommt das Argument: „Die Fairtrade-Schokolade schmeckt nicht …“ Naja, wer auch schon mal ein kratziges Gefühl im Hals nach dem Verzehr einer bekannten lila Schokoladenmarke hatte, der antwortet mit: „Ich!“. Ansonsten mal drauf achten.
Was kommt noch rein? Genau, Glücksbringer – gefärbte Eier, aber muss ich Bio-Haltung wirklich erwähnen? Ich befürchte ja. Alle rationalen Gründe sprechen für Bio-Haltung, d. h. auch du kaufst Eier ausschließlich mit der Kennzahl „0“ für Bio-Haltung. Über alles andere brauchen wir nicht zu diskutieren. Die Schwierigkeit ist jedoch, dass auf gekochten & gefärbten Eiern kein Hinweis zur Haltung stehen muss. Zudem können auch bei Bio-Haltung die männlichen Küken geschreddert werden. Also am besten Eier aus der Region kaufen & selber färben: grün (Spinat), gelb (Curcuma), rot (Rotkraut, Zwiebelschale), blau (Holunderbeerensaft). Speziell für Kinder ist das sehr spannend. Ich habe als Kind stundenlang Eier bemalt oder mit Serviettentechnik verziert. Eine schöne & entschleunigende Beschäftigung. D. h. schenke nachhaltig, aber schenke auch Zeit. Genieße die Zeit mit deiner Familie. Ob Eier ausblasen & bemalen, Eierlaufen oder Osternestsuchen, die gemeinsam verbrachte Zeit ist mehr wert, als das teuerste Spielzeug.
Checklist:
• Zero-Waste-Osternest – kein Müll außer Eierschalen
• Fairtrade Süßigkeiten & auf Verpackung achten
• selbst gefärbte regionale Bio-Eier
• Osteressen mit saisonalen & regionalen Produkten
PS: Verstecke doch als Überraschung eine Glücksbotschaft im ausgeblasenen Ei.